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Instandhaltungsmanagement

Instandhaltungsmanagement

Ein gut durchdachtes Instandhaltungsprogramm kann dazu beitragen, Ausfallzeiten zu minimieren, die Betriebssicherheit zu gewährleisten und langfristige Kosten zu reduzieren

Eine regelmäßige Überprüfung von Instandhaltungsmaßnahmen und -prozessen ermöglicht es Unternehmen, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und Verbesserungen vorzunehmen. Die Nutzung von Technologien wie z.B. Predictive Maintenance kann dazu beitragen, Ausfallzeiten weiter zu reduzieren und die Effektivität von Instandhaltungsmaßnahmen zu steigern.

Instandhaltungsmanagement im Facility Management

Instandhaltung mit begleitenden Dienstleistungen.

Alle Komponenten und Betriebsmittel im Facility Management erleiden im Laufe der Zeit nachteilige Veränderungen und Zustandsverschlechterungen. Wenn diese eine Schadensgrenze erreicht haben, spricht man von einem Schaden.

Instandhaltungstätigkeiten entsprechend DIN 31051-2019-09 bestehen aus Inspektion,Wartung,Instandsetzung und Verbesserung.

Aufgaben im FM sind deshalb die Unterhalts- und Betriebskosten, die Nicht-Verfügbarkeit und die technische Wertminderung aller Facility Management-Komponenten dauerhaft zu minimieren. Hierfür sind umfangreiche Instandhaltungsaufgaben durch das FM sicherzustellen. Im Schnitt betragen die Instandhaltungskosten drei Prozent des Unternehmensumsatzes.

Das Instandhaltungsmanagement als Teil des FM umfasst alle Tätigkeiten der Führung, welche die Ziele, die Strategie und die Verantwortlichkeiten der Instandhaltung bestimmen und sie durch Mittel wie Instandhaltungsplanung, Steuerung und Überwachung und Verbesserung der Organisationsmethoden einschließlich wirtschaftlicher Gesichtspunkte verwirklichen.

Die Ziele einer Facility Management-Instandhaltungsstrategie sind Reduzierung von Schwachstellen, Steigerung der Verfügbarkeit, Qualitätssicherung, Prozesssicherheit und Verbesserung der Anlagenverfügbarkeit.

Der Prozess der Instandhaltung kann maßnahrneorientiert geplant werden, um eine Optimierung zu ermöglichen. Jede Instandhaltungsstrategie und Maßnahme zur Durchsetzung der erwähnten Ziele besitzt betriebswirtschaftliche Wirkungen. Das hat zur Folge, dass bestimmte Ziele aus betriebswirtschaftlichen Gründen manchmal nicht durchgesetzt und verfolgt werden können.

Oft zeigt sich während der Nutzungsphase bei technischen Systemen im FM ein charakteristisches Ausfallverhalten. Das Instandhaltungsmanagement hat hier die Aufgabe, die Ursachen für die Ausfälle zu klären und gleichzeitig mit dem Hersteller zu beseitigen.

Zufällige Ausfälle können während der Hauptnutzungsphase nie vollständig ausgeschlossen werden. Hierbei kann das Instandhaltungsmanagement durch Wartung und Inspektion diese ungeplanten Ausfälle in vertretbaren Grenzen halten und im Notfall entsprechend reagieren.

Die kritische Phase im Lebenszyklus einer technischen Anlage beginnt, wenn ein Anstieg der verschleißbedingten Ausfälle im Vergleich zum Fünfjahresmittel festgestellt wird.

Je nach gewählter Strategie und Zielvorgabe kommen dann Austausch der betroffenen Komponenten, eine Sanierung zur Erhöhung des Abnutzungsvorrates, eine Ersatzinvestition oder Verschrottung als Alternativen in Frage.

Um eine Instandhaltungsstrategie ressourcenschonend im FM eines Unternehmens zu entwickeln, kann sich die Strategie zunächst danach richten, welche Eigenschaften die Schäden haben, die an den Komponenten und Betriebsmitteln tatsächlich auftreten.

Und es gibt sehr viele Teile, die kaum ausfallen. Wenn sie es doch tun, dann ist etwas nicht in Ordnung und eine Schwachstelle im System ist vorhanden. Diese Schwachstellen sind unbedingt im Rahmen eines innovativen Instandhaltungs-Managements zu finden. Hierfür eignen sich exzellent Facility Incident Reporting Systeme.

Zwei Drittel aller Schäden im FM treten an Komponenten auf, die an anderen Einbaustellen entweder überhaupt nicht oder sehr viel seltener ausfallen. Damit diese Abweichungen vom Standard rechtzeitig erkannt werden, können die von der Inspektion verwendeten Parameter rechtzeitig vor Erreichen der Schadensgrenze sichtbar werden.

Wenn die Zeitperspektive im Verhältnis zur durchschnittlichen Nutzungsdauer einer Komponente oder eines Prozesses sehr kurz ist, kann man den Mangel nicht nur mit kurzen Intervallen suchen, sondern sehr oft, bevor das Ende der Nutzungsdauer erreicht ist. Dieses ist meistens unwirtschaftlich und ressourcenintensiv.

Bei der Durchführung der Instandhaltungstätigkeiten können deshalb unterschiedliche Ansatzpunkte beachtet werden, weil sehr viele Schäden sich überhaupt nicht wiederholt an derselben Stelle ereignen.

Daher kann eine zukunftsweisende Instandhaltungsstrategie im FM sich zusätzlich Taktiken wie Incident-Reportingsystemen bedienen, um bei optimalen Ressourceneinsatz das Risiko von Betriebsunterbrechungen zu minimieren. Diese Systeme werden schon erfolgreich in der Medizin und in der Luftfahrtechnik eingesetzt.

Ein optimales Instandhaltungsmanagement im FM sollte immer aus einem Mix von unterschiedlichen Instandhaltungsstrategien bestehen. Das Entstehen neuer Schwachstellen kann man durch verbessertes Instandhaltungsmanagement und Facility Incident Reporting Systeme aufdecken.

Nur so erreicht man den Wechsel von einer Schuld- über eine Fehler- zu einer Sicherheitskultur im FM und eine Risikominimierung durch ein ganzheitliches Instandhaltungs-Management.

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