Im Rahmen der Vermarktung von Immobilienprojekten bieten immer mehr Eigentümer aufgrund der steigenden Wettbewerbssituation zusätzlich zur reinen Vermietung von Räumen und Gebäuden ein Facility Management-Servicepaket an. Dieses Angebot umfasst beispielsweise die Reinigung der Büroräume, eine Kantine für die Angestellten und einen Sicherheitsdienst am Eingang.
Dies steigert zwar die Vermietbarkeit einer Immobilie durch modernes Facility Management, jedoch riskiert der Vermieter mögliche steuerliche Nachteile, falls die erbrachten Serviceleistungen als gewerbliche Tätigkeit eingestuft werden.
Dennoch führt nicht jede Nebenleistung automatisch zur Gewerblichkeit der Einkünfte. Eine Option besteht darin, dass die Serviceleistungen nicht vom Vermieter, sondern von Drittanbietern erbracht werden. In diesem Fall übernimmt der Immobilienbesitzer nicht die Verantwortung für die Ausführung der Serviceleistungen, was ein weiterer Vorteil ist.
Im Betreibermodell unterzeichnet der Eigentümer der Immobilie einen Vertrag mit einem Bewirtschafter für die Erbringung von Dienstleistungen, entweder für eigene Angestellte oder für Mieter bei fremdgenutzten Immobilien. In der Regel stellt der Bewirtschafter dem Eigentümer alle notwendigen Dienstleistungen unentgeltlich zur Verfügung, und der Mieter selbst trägt die entstehenden Kosten. Dieses Modell bietet dem Eigentümer den zusätzlichen Vorteil, die Attraktivität und den Marktwert der Immobilie zu erhöhen, ohne zusätzliche Investitionen tätigen zu müssen.