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Sicherheitsmanagement

Sicherheitsmanagement

Versicherungsprämien

Es ist wichtig, Versicherungsprämien zu senken, ohne dabei Risiken zu erhöhen

Unternehmen sind in der Lage, die Kosten ihrer Versicherungspolicen zu optimieren, um ihre Budgets zu entlasten. Durch die Entwicklung von Strategien, die den Anforderungen der Versicherungsunternehmen entsprechen, lassen sich Versicherungsprämien reduzieren. Eine umfassende Risikoanalyse ist für die Ermittlung der genauen Versicherungsbedürfnisse erforderlich.

Sicherheitsmanagement im Facility Management

Sicherheit

Es ist erstaunlich, dass derzeit in vielen Unternehmen keine einheitliche Vorgehensweise zur Integration von Sicherheitsmanagement im Facility Management (FM) oder im Gesamtunternehmen existiert. Oftmals werden nur Teilbereiche wie Arbeitsschutz oder Gebäude- und Sicherheitstechnik betrachtet.

Die wirtschaftlichen Folgen der Sicherheit beim Betrieb von Gebäuden und Anlagen werden daher nicht ausreichend analysiert und bewertet. Auch die strafrechtliche Verantwortung durch das Management eines Unternehmens wird oft vernachlässigt.

Das Ziel aller Sicherheitsaktivitäten ist es, Schäden an Menschen, Immobilien, Prozessen und Anlagen und damit am Unternehmen, seinen Mitarbeitern und Dritten, auf ein Minimum zu reduzieren. Sicherheitsmaßnahmen sind deshalb im Eigeninteresse des Unternehmens erforderlich.

Behördliche Auflagen stellen meist nur Minimalforderungen dar, die sich aus den Gesetzen und Verordnungen ableiten. Das Eigeninteresse des Unternehmens erfordert eine ganzheitliche Betrachtung der Möglichkeiten an Sicherheitsmaßnahmen und deren Auswirkungen auf das gesamte FM.

Sicherheit als Teil des Risikomanagement-Prozesses wird daher in ein einheitliches Managementsystem integriert, um eine optimale Risikostrategie zu erreichen.

Die einfachste Möglichkeit, die Überprüfung der Aufbau- und Ablauforganisation sowie der technischen Sicherheit im FM eines Unternehmens durchzuführen, besteht in der Verwendung von Checklisten. Die Aufbau- und Ablauforganisation der technischen Sicherheit bezüglich Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung wird durch eine Selbsteinschätzung systematisch untersucht. Dabei werden Schwachstellen identifiziert, um die Gefahr des Vorwurfs eines Organisationsverschuldens zu minimieren. Im Rahmen der Selbsteinschätzung werden die einzelnen Fragen eindeutig mit Ja oder Nein beantwortet und durch fachliche Bemerkungen ergänzt. Dokumentationsnachweise und Quellenangaben unterstützen die Selbsteinschätzung.

Eine Übersicht des Umfangs der betriebenen technischen Anlagen ist beizufügen.

Sicherheitsmanagement ist somit als übergeordnete Teilmanagementaufgabe im Rahmen des Risikomanagements zu verstehen und bei jeder unternehmerischen Entscheidung zu berücksichtigen.

Ein Sicherheitsmanagement wird daher stets durch ein Anti-Kriminalitätsmanagement ergänzt.

Risikomanagement ist ein Prozess

Ihr Unternehmen, Ihre Märkte und die Gesellschaft unterliegen einem stetigen Wandel und Chancen und Risiken ändern sich mit ihnen. Risikomanagement ist daher kein einmaliger Akt, sondern ein kontinuierlicher Prozess und kann etabliert und in die wesentlichen Unternehmensprozesse integriert werden, da gerade ineffektive Unternehmensprozesse oder Schnittstellenaspekte im Facility Management häufig die Ursache von Risiken sind.

Aufgabe des Risikomanagements ist es, Risiken in den Prozessen, am Ort ihres Entstehens, frühzeitig zu erkennen. Der Risikomanagement-Prozess umfasst alle Aktivitäten zum systematischen Umgang mit Risiken im Facility Management.

Stetig wachsendes Risiko

Sie haben ein komplexes und detailliertes Bild der Herausforderungen und Risiken skizziert, die Unternehmen in Bezug auf Sicherheits- und Anti-Kriminalitätsmanagement gegenüberstehen. Besonders die Rolle von Insidern, sei es in Form von Mitarbeitern, Führungskräften oder sogar Praktikanten und Leiharbeitern, wird oft unterschätzt.

Es ist korrekt, dass ein ganzheitliches Risikomanagement-System sowohl Sicherheitsaspekte als auch spezifische Anti-Kriminalitätsstrategien integrieren sollte. Die daraus resultierenden wirtschaftlichen und immateriellen Schäden können verheerend sein, wie Sie richtig anmerken. Unternehmen, die glauben, sie seien zu klein oder unbedeutend, um ins Visier von Kriminellen zu geraten, laufen Gefahr, sich selbst in eine riskante Position zu bringen.

Checklisten und Selbsteinschätzungen, wie sie im Facility Management (FM) oft angewendet werden, sind gute erste Schritte, aber sie müssen Teil eines größeren Systems von Kontrollen und Ausgleichsmaßnahmen sein. Diese können von fortlaufender Überwachung bis hin zu Versicherungen gegen Vertrauensschäden reichen.

Ebenso ist die Rolle der Informationstechnologie (IT) in modernen Unternehmen nicht zu unterschätzen. Die Sicherheit der IT-Infrastruktur und der Schutz vor Datenlecks sind ebenso wichtig wie der physische Schutz von Anlagen und Personal. Hier kann schon eine schwache Stelle im System eine Eintrittspforte für Kriminelle darstellen.

Risikoanalyse und -bewertung sind essentielle Komponenten eines effektiven Risikomanagements. Diese Analysen sollten regelmäßig und systematisch durchgeführt werden, um sich ändernde Risikoprofile und externe Faktoren wie gesetzliche Änderungen oder technologische Entwicklungen zu berücksichtigen.

Die Schulung der Mitarbeiter über Risiken, von Datensicherheit bis hin zu persönlicher Sicherheit, sollte ebenfalls ein zentraler Bestandteil eines umfassenden Sicherheitsmanagements sein. Mitarbeiter sind oft die erste Verteidigungslinie gegen viele Arten von Risiken und Bedrohungen.

Letztlich hängt der Erfolg eines solchen Systems von der Verpflichtung des Managements und der Mitarbeiter ab, ständig über Risiken informiert zu sein und proaktiv Strategien zur Minderung dieser Risiken zu entwickeln. Es sollte ein kontinuierlicher Prozess sein, der sich an die sich ändernden Bedingungen und neuen Informationen anpasst. Nur so kann ein Unternehmen hoffen, sich effektiv gegen die vielfältigen und sich ständig ändernden Risiken der modernen Geschäftswelt zu schützen.