Wichtig ist, dass Unfälle und Fehler gerade im FM selten passieren, weil technische Komponenten versagen, sondern eher wegen zufälligen Kombinationen in alltäglichen Abläufen.
Es Untergraben verschiedene Faktoren langsam aber stetig die Sicherheit, was als "Drift into Failure" bezeichnet wird. Für das Management Ihrer Organisation ist es schwer, diese Fehler durch die "Standardinstrumente" wie Risikoidentifizierung oder Risikoüberwachung zu erkennen und zu verhindern, dass dieses langsame Dahintreiben zu unerwünschten Folgen, Zwischenfällen und Fehlern führt.
Incident Reporting wird als Instrument des Risikomanagements mit dem Ziel genutzt, systematisch und in größerem Rahmen Incidents im FM zu erfassen, welche die Sicherheit gefährden, um so potenzielle Risikokonstellationen rechtzeitig aufzudecken.
Ziel ist von der Schuldkultur über die Fehlerkultur die Sicherheitskultur im FM zu etablieren. Als wirkungsvolles Instrument, mit dem bekannte und unbekannte Risiken rechtzeitig identifiziert werden können, empfiehlt sich die Einführung eines Meldesystems für Beinahe-Zwischenfälle. Es dient der Erfassung von Ereignissen, bei denen kein Schaden eintritt, dieser aber bei nicht rechtzeitiger Intervention eingetreten wäre (z.B. eine rechtzeitig entdeckte Leckage).
Auf einen schweren Unfall kommen 30 leichte Unfälle und 300 Beinahe-Unfälle.