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Risikobewältigung

Risikomanagement für Facility Management

Risikomanagement ist für jedes große Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen

Die umfassende Erfassung und Analyse von Risiken sowie die Entwicklung geeigneter Strategien zur Risikobewältigung sind entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Mit der automatischen Erkennung von Risiken und der Integration von Echtzeitdaten können Unternehmen direkt und effektiv auf neu auftretende Risiken reagieren und potenzielle Schäden minimieren.

Risikobewältigungsmethoden

Risikohandhabung

Diese Phase wird durch die Unternehmenspolitik und die Risikopolitik sowie durch die Unternehmensziele gesteuert. Auf Grundlage der Risikobewertung werden geeignete Steuerungsmaßnahmen initiiert, um die Risiken zu beeinflussen. Diese Maßnahmen können personeller, technischer oder organisatorischer Art sein. Sie können entweder ursachenorientiert oder wirkungsorientiert ausgerichtet sein. Ursachenorientierte Maßnahmen umfassen alle präventiven risikopolitischen Instrumente, die die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts reduzieren.Die wirkungsorientierten Maßnahmen zielen dagegen darauf ab, im Schadensfall das Schadensausmaß zu beschränken. Zur Risikohandhabung bieten sich die Risikovermeidung,Risikoverminderung,Risikoabwälzung sowie die Risikoübernahme an.

Risikovermeidung

Wenn ein Unternehmen sich aufgrund zu hoher Risikopotentiale dazu entscheidet, bestimmte Aktivitäten aufzugeben oder anzupassen, handelt es sich um Risikovermeidung. Die Anpassung der Prozessabläufe trägt zur Vermeidung von Risiken bei.

Im Facility Management ist ein umfassendes Risikomanagement entscheidend, um eine sichere und effiziente Betriebsumgebung von Gebäuden und Einrichtungen zu gewährleisten:

  • Regelmäßige Inspektionen: Regelmäßige Inspektionen von Gebäuden und Anlagen können helfen, potenzielle Gefahren und Risiken zu identifizieren, bevor sie zu einem Problem werden. Hierbei wird auf strukturelle Schäden, Lecks oder Fehlfunktionen von Systemen wie der Klimaanlage, Elektro- oder Sanitärinstallationen geprüft.

  • Etablierung von Sicherheitsprotokollen: Die Einführung und Durchsetzung von Sicherheitsprotokollen und Verfahrensweisen für Mitarbeiter und Auftragnehmer kann dazu beitragen, Unfälle und Verletzungen zu vermeiden. Hierzu gehört auch die ordnungsgemäße Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA), die richtige Handhabung von Gefahrstoffen sowie Notfallpläne.

  • Vertragsmanagement: Eine ordnungsgemäße Verwaltung von Verträgen mit Dienstleistern und Auftragnehmern kann dazu beitragen, Risiken im Zusammenhang mit mangelnder Servicequalität, Verzögerungen oder Nichteinhaltung von Verpflichtungen zu minimieren. Dies umfasst eine sorgfältige Prüfung der Dienstleister, die Festlegung von Service-Level-Agreements (SLAs) und die Überwachung der Leistung.

  • Technologische Lösungen: Die Einführung von technologischen Lösungen wie Gebäudeautomationssystemen und computergestützten Instandhaltungsmanagementsystemen kann helfen, Ausfälle von Anlagen zu erkennen und zu vermeiden, Energieverschwendung zu reduzieren und Instandhaltungspläne zu optimieren.

Schadenminderung

Wenn ein Unternehmen sich dafür entscheidet, Risiken auf Dritte zu überwälzen, die nicht Versicherer sind, innerhalb des Unternehmens einen Risikoausgleich herzustellen oder durch technische und organisatorische Maßnahmen Schäden zu verhüten, spricht man von Schadenminderung.

Risiken können auf andere Wirtschaftssubjekte externalisiert werden. Dies kann durch Haftungsvereinbarungen und Gewährleistungsregelungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Outsourcing von Unternehmensfunktionen wie Facility- und Gebäudemanagement, EDV, Factoring, Forderungseinzug, Logistik oder Leasingverträge für Produktionsmaschinen geschehen.

Innerhalb eines Konzerns besteht die Möglichkeit, Risiken regional, objektbezogen oder personenbezogen zu streuen, sofern sie voneinander unabhängig sind. Wenn beispielsweise die Produktion auf drei regional voneinander getrennte Einheiten verteilt wird, reduziert das das Risiko einer Betriebsunterbrechung oder eines Totalausfalls durch Brand. Durch Produktdiversifikation kann das Marktrisiko ebenfalls objektbezogen gestreut werden.

Technische und organisatorische Maßnahmen zur Risikominderung in den Bereichen Brandschutz, Umweltschutz, Arbeitsschutz und Sicherheit, Infrastrukturschutz, Haftpflichtrisiken, Beschaffung, Entwicklung, Produktion, Absatz und Haftung, EDV-Prozessschutz, Vertrauensschäden, Computermissbrauch, Informationsabfluss, Einbruchdiebstahl, Werkschutz und Transportsicherung tragen dazu bei, Risiken effektiv zu mindern.

Risikofinanzierung

In der Risikofinanzierung geht es darum, zu klären, inwieweit Risiken auf Dritte externalisiert oder vom Unternehmen selbst getragen werden. Es gibt verschiedene Arten der Finanzierung von Risiken. Eine davon ist die Selbstfinanzierung, bei der Eigenkapital als Puffer für unvorhergesehene Risiken dient. Eine andere Form ist die Fremdfinanzierung, die durch die Aufnahme von Krediten oder den Verkauf von Anleihen erfolgt, um Risiken abzusichern oder abzudecken. Eine dritte Option besteht darin, Risiken durch den Abschluss von Versicherungsverträgen zu versichern.

Die Wahl der am besten geeigneten Form der Risikofinanzierung hängt von zahlreichen Faktoren ab. Dazu zählen die Art und der Umfang des Risikos, die verfügbaren finanziellen Ressourcen, die Risikobereitschaft des Unternehmens sowie die Marktbedingungen.

Risikopolitische

Das bekannteste Instrument der Risikopolitik ist die Risikofinanzierung durch Fremdversicherungen. Hier übernehmen eine oder mehrere Versicherungsgesellschaften die Kosten versicherter Schäden gegen die Zahlung einer Prämie. Üblich sind dabei Selbstbehalte, bei denen die Versicherung erst für Schäden aufkommt, die einen bestimmten Betrag übersteigen.

Traditionelle Versicherungsprogramme verlagern Risiken durch den Erwerb von Versicherungsschutz auf einen Versicherer. Besonders wichtig ist die Absicherung von existenzbedrohenden Risiken. Bei mittleren Risiken kann eine Kosten-Nutzen-Betrachtung bei der Ausgestaltung des Versicherungsprogramms hilfreich sein.

In den letzten Jahren sind zahlreiche neue Finanzmarktinstrumente zur Absicherung von Risiken entwickelt worden. Dazu zählen Futures, Optionen und Swaps, die in einigen Fällen als Alternative zu herkömmlichen Versicherungsprodukten fungieren. Der Kapitalmarkt bietet zudem Lösungen für Risiken, die traditionell nicht versicherbar sind.

Neben den traditionellen Versicherungslösungen gewinnen Ansätze aus dem Bereich des alternativen Risikotransfers (ART) und der alternativen Risikofinanzierung (ARF) zunehmend an Bedeutung. Der Grund dafür ist, dass die traditionelle Risikofinanzierung weniger den Schutz der Bilanz oder des Unternehmenswerts im Blick hat, sondern eher punktuelle Risikoabsicherung betreibt.

Eine Analyse der Kosten herkömmlicher Versicherungslösungen ergibt, dass weniger als 50% der Prämienzahlungen für den echten Risikotransfer zur Verfügung stehen, nachdem Courtage, Provisionen und Verwaltungskosten abgezogen sind. Weitere Kostenfaktoren wie Versicherungssteuern, Makler-Courtage und Verwaltungskosten nehmen einen großen Teil der Prämie in Anspruch. Diese Ineffizienz der traditionellen Risikofinanzierung und ein Wandel in der Risikolandschaft führen besonders bei Industriekunden im Facility Management zu einem Umdenken hin zu alternativen und innovativen Formen der Risikofinanzierung.

Risikomanagement

Das bekannteste Instrument der Risikopolitik ist die Risikofinanzierung durch Fremdversicherungen. Hier übernehmen eine oder mehrere Versicherungsgesellschaften die Kosten versicherter Schäden gegen die Zahlung einer Prämie. Üblich sind dabei Selbstbehalte, bei denen die Versicherung erst für Schäden aufkommt, die einen bestimmten Betrag übersteigen.

Traditionelle Versicherungsprogramme verlagern Risiken durch den Erwerb von Versicherungsschutz auf einen Versicherer. Besonders wichtig ist die Absicherung von existenzbedrohenden Risiken. Bei mittleren Risiken kann eine Kosten-Nutzen-Betrachtung bei der Ausgestaltung des Versicherungsprogramms hilfreich sein.

In den letzten Jahren sind zahlreiche neue Finanzmarktinstrumente zur Absicherung von Risiken entwickelt worden. Dazu zählen Futures, Optionen und Swaps, die in einigen Fällen als Alternative zu herkömmlichen Versicherungsprodukten fungieren. Der Kapitalmarkt bietet zudem Lösungen für Risiken, die traditionell nicht versicherbar sind.

Neben den traditionellen Versicherungslösungen gewinnen Ansätze aus dem Bereich des alternativen Risikotransfers (ART) und der alternativen Risikofinanzierung (ARF) zunehmend an Bedeutung. Der Grund dafür ist, dass die traditionelle Risikofinanzierung weniger den Schutz der Bilanz oder des Unternehmenswerts im Blick hat, sondern eher punktuelle Risikoabsicherung betreibt.

Eine Analyse der Kosten herkömmlicher Versicherungslösungen ergibt, dass weniger als 50% der Prämienzahlungen für den echten Risikotransfer zur Verfügung stehen, nachdem Courtage, Provisionen und Verwaltungskosten abgezogen sind. Weitere Kostenfaktoren wie Versicherungssteuern, Makler-Courtage und Verwaltungskosten nehmen einen großen Teil der Prämie in Anspruch. Diese Ineffizienz der traditionellen Risikofinanzierung und ein Wandel in der Risikolandschaft führen besonders bei Industriekunden im Facility Management zu einem Umdenken hin zu alternativen und innovativen Formen der Risikofinanzierung.